Hochwand
Bavaria,
Am Lackenberg bei Oberwössen befindet sich relativ viel Felspotenzial fürs Klettern. Ein gutes Stück oberhalb vom Pleitewandl steht die eindrucksvolle „Hochwand“, die weithin sichtbar ist und bereits Anfang der 90er-Jahre von Martin Schuster mit „Peterchens Busfahrt“ die erste Route spendiert bekam. Einige Jahre später entdeckte Charly Tonkovic zusammen mit Wolfgang Büttner und Andi Bliestle die Klettermöglichkeiten der Wand und begann mit der systematischen Erschließung. Es entstanden eine ganze Menge technisch anspruchsvoller Routen, die aufgrund ihrer Länge (bis zu drei Seillängen) und ihres Anspruchs jedoch mehr dem Typus „Alpines Sportklettern“ entsprechen. Ein chilliger Klettergarten ist die Hochwand also nicht unbedingt. Auch der Wandfuß ist eher abschüssig, teilweise wurden daher Fixseile angebracht. In Kombination mit dem langen Zustieg bietet die Hochwand somit eine Mischung, die nur ein ausgewähltes Publikum anzieht. Wer sein 80-Meter-Seil heraufträgt, kann hier dafür einige bis zu 40 Meter lange Sportkletterrouten genießen, die im weiten Umkreis einmalig sind.